Kaffee erobert Europa – der Siegeszug beginnt

1554 eröffneten die beiden Kaufleute Hakim von Aleppo und Schems von Damaskus das erste Kaffeehaus auf europäischem Boden, in Konstantinopel (antikes Byzanz, heute Istanbul).
Ende 16. Jahrhundert bringen Forscher und Reisende die ersten Informationen von dem ungewöhnlichen Getränk nach Europa.

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Der Augsburger Medicus Leonhard Rauwolf bereiste in den Jahren 1573 bis 1576 den Vorderen Orient und lernte in Aleppo den Kaffee kennen. In seinem Reisebericht aus dem Jahr 1582 beschreibt er als erster Europäer das Getränk. Er berichtet: „Under andern habens ein gut getränck / welliches sie hoch halten / Chaube von jenen genennet / das ist gar nahe wie Dinten so schwartz / unnd in gebresten / sonderlich des Magens / gar dienstlich.”

Der italienische Arzt und Botaniker Prosper Alpinus bereiste Ägypten vom Jahr 1580 an. Ein Ergebnis dieser Reise war das Werk „De Plantis Aegypti Liber”, das 1592 in Venedig erschien und in schriftlicher Form die ersten detaillierten Zeichnungen sowie Beschreibungen der Kaffeepflanze und -frucht enthielt.

Die arabisch-türkische Welt bezog ihre Kaffeebohnen in dieser Zeit fast ausschließlich aus dem Südjemen. Hauptausfuhrhäfen waren die Städte Mocha am Roten Meer und Jiddah, der Vorhafen Mekkas.

http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons” href=“http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ACafe_origine0.jpg”>Cafe origine0

Anfang des 17. Jahrhunderts kamen die ersten Kaffees nach Europa. Bereits 1595 könnten Kaffeesamen nach Holland gelangt sein. Neugierig geworden durch die Reiseberichte brachten dann unbekannte Handelsreisende Kaffeebohnen als Proben oder sackweise nach Europa. 1624 traf ein größerer Kaffeetransport in Venedig ein. Neben den Hafenstädten, z. B. London, Amsterdam, Marseille, Bremen und Hamburg, wurden auch andere Städte jenseits der Nordgrenzen des Osmanischen Reichs zu Zentren des Kaffeeverbrauchs.




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