Kinderlieder

Hallo, merhaba und salam, Lela

kennt ihr das deutsche Sprichwort „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“? Mir gefällt das, ich singe nämlich sehr gerne. Und ihr? Habt ihr mir schon euer Lieblingslied verraten? 

Ich habe keine Lieblingssängerin und mag auch nicht nur einen bestimmten Musikstil. Aber es gibt Lieder, die ich sehr gerne mag, weil sie eng mit meiner Familie, mit meiner Mama verbunden sind. Lieder, die sie mir vorgesungen hat, als ich klein war. Schlaflieder, Kinderlieder, fröhliche Lieder, traurige Lieder. Gemeinsam Lieder singen, das mag ich sehr gerne.

An welche deutschcen Kinderlieder könnt ihr euch erinnern? Ich mag gerne „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“ und „Der Mond ist aufgegangen“. Cool finde ich, wenn man „Abendstille überall im Kanon singt. Türkische Kinderlieder stelle ich euch noch vor. (Ich wollte gerade auf die Lieder verlinken, aber so viele türkische Lieder, wie ich dachte, gibt es da noch gar nicht!)

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Im Frühling wird es bunt

Hallo, merhaba und salam, Lela

war es bei euch letzte Woche auch so eisekalt? Ich bin froh, dass das Wetter jetzt wieder Richtung Frühling geht. Ich freue mich darauf, endlich wieder mehr draußen spielen zu können, ohne dass ich vorher mehrere Schichten an Jacken und Pullis anziehen muss. (Sind eure Eltern in einem wärmeren Klima aufgewachsen? Dann wisst ihr, was ich meine!)

Wann habt ihr die ersten Schneeglöckchen draußen entdeckt? Ich freue mich immer, wenn ich welche sehe, denn so weiß ich: Weit kann er nicht mehr sein, der Frühling. Ein lustiger Name für eine Blume ist das: eine kleine Glocke im Schnee. Aber ich kann mir gut vorstellen, wie der Name entstanden ist. Auf Türkisch heißen diese Frühjahrsboten übrigens Kardelen, hat mir meine Mama erklärt. Den arabischen Namen der Blume hat mein Papa mir natürlich auch verraten, aber ich vergesse ihn leider immer. Auf jeden Fall schreibt sich das so زهرة اللبن und wird ungefähr ausgesprochen als zahra al-labn. 

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Eine Maske tragen

Hallo, merhaba und salam, Lela

bis zur Fastenzeit der Muslime ist es noch eine Weile, aber die Fastenzeit der Christen beginnt schon bald (ihr wisst ja: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“, dann fängt das Fasten an). Vorher wird noch mal richtig losgelegt beim Fasching, beim Karneval oder bei der Fastnacht oder eben an den närrischen Tagen. Verkleidet ihr euch? Als was denn? Ich gehe am liebsten als Piratin. Verkleiden macht allen Kindern Spaß, glaube ich. Und Spaß dürfen alle Kinder haben, ganz egal, zu welcher Religion ihre Familien gehören.

Ich denke, die Lust am Verkleiden gibt es überall auf der Welt. Mit einem Kostüm kann man einmal jemand anders sein, in eine andere Rolle schlüpfen. Im Theater ist Verkleidung ganz normal: Die Schauspieler auf der Bühne schlüpfen auch mithilfe von Kostümen in andere Rollen. Für Schauspieler in Filmen gilt das natürlich ganz genauso.

Besonders spannend wird das Verkleiden, wenn man sich eine Maske aufs Gesicht setzt. Das macht es anderen noch viel schwerer, das alte Ich unter der Kostümierung zu erkennen. Auch Gesichtsmasken haben eine lange Geschichte in vielen Ländern und Kulturen der Welt. Eine Maske verleiht dem Träger etwas Geheimnisvolles, Magisches, vielleicht sogar Dämonisches. Für das Tragen von Masken gibt es viele Gründe. Das sollen die Erwachsenen genauer erklären, ob Verkleidung etwas mit Kultur, Religion, Drama oder was auch immer zu tun hat.

Bevor jetzt die Faschingszeit hier so richtig Fahrt aufnimmt, möchte ich euch heute aber ein paar ganz besondere Masken zeigen. Gesichtsmasken, die ihr beim Karnevalsumzug vermutlich nicht zu sehen bekommt.

Viele Frauen auf der Arabischen Halbinsel tragen nämlich Gesichtsmasken. Manche in Schwarz wie die Frau auf dem Bild oben. Schwarz gefällt mir nicht. Aber ich möchte euch die kunterbunten, kunstvoll gefertigten traditionellen Masken der Beduinenfrauen zeigen (klickt auf das Bild, um weitere Masken zu sehen):

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Mein Lieblingsspiel

Hallo, merhaba und salam, Lela

spielt ihr gerne Brettspiele oder Gesellschaftsspiele? An dunklen Winterabenden finde ich es so schön, mit meiner Familie zu spielen. Sogar mein Bruder Kerim lässt sich dazu herab, mit uns zu spielen. Wenn es nach ihm ginge, würden wir von morgens bis abends "Hotel" spielen. Er würde seine Ferien nämlich am liebsten nur in Luxushotels verbringen. Wenn das schon nicht geht, dann will er wenigstens im Spiel große Hotels um sich haben, sagt er. So sind große Brüder nun mal.

Was ist denn euer Lieblingsspiel? Ein lustiges Spiel wie aus 1001 Nacht vielleicht? Oder was Ernsthaftes, bei dem man was lernen kann, zum Beispiel zum Thema Islam, worüber immer noch erstaunlich viele Leute erstaunlich wenig wissen.

Ehrlich gesagt, kann ich mich überhaupt nicht für ein einziges Lieblingsspiel entscheiden. Es gibt so viele schöne, lustige und spannende Gesellschaftsspiele. 

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Schneemann, Kardan Adam

Hallo, merhaba und salam, Lela

zwei Fragen stelle ich euch heute, bevor ich euch verrate, was ich wirklich auf dem Herzen habe. Also Frage Nr. 1: Gibt es den Weihnachtsmann oder gibt es ihn nicht? Und Frage Nr. 2: Was hat der Weihnachtsmann mit dem Nikolaus und der wiederum mit der Türkei zu tun?

Die Antwort auf Frage 1 überlasse ich euch, euren Wünschen und eurer Fantasie. Zur Antwort auf Frage 2 gebe ich euch hier und auch dort ein bisschen Hilfestellung.

Aber jetzt zum wirklich Wichtigen: zu den Schneemännern! Ich liebe nämlich Schnee. Wenn genügend Schnee gefallen ist, fahre ich gerne Schlitten. Zum Glück gibt es da, wo ich wohne, ein paar Hügel, die man prima mit dem Schlitten runterfahren kann. Nach was gehört zum Schnee im Winter unbedingt dazu: eine Schneefigur bauen! Schneefrau, Schneemann, Schneekind – Hauptsache, sie sind aus Schnee gemacht.

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