Kinder, Küche, Kirche galten früher als zentrale Frauenbeiche. Die Frauen, die wir Ihnen hier vorstellen, haben mehr zu bieten. Wir stellen Ihnen Frauen vor, die auf ihrem Gebiet Ungewöhnliches und Bemerkenswertes leisten. Achtung, mitreißende Vorbildgefahr!
Die omanische Studentin Muzna al Musafir (auch: Muzana Musafir) gewann mit ihrem Kurzfilm „Niqab” (Gesichtsschleier) den zweiten Preis in der Kategorie Kurzfilme von Studenten beim Gulf Film Festival in Dubai. Der Film zeigt am Beispiel einer Frau, welch unterschiedliche Personen hinter dem… weiterlesen
Seit 2005 ist mit Nadia al-Sakkaf Chefredakteurin der englischsprachigen Wochenzeitschrift „Yemen Times”. Sie studierte Informatik in Indien und Informationsmanagement in Großbritannien, bevor sie zunächst als Journalistin und Übersetzerin bei der „Yemen Times” arbeitete. 2005 wurde sie… weiterlesen
Durch diesen Artikel bei Mideast Youth bin ich auf die farbenfrohen und fröhliche Kunstwerke der Jordanierin Rima Malallah gestoßen. Zum Glück muss man dank WWW nicht erst nach Jordanien reisen, um ihren Laden zu besuchen:
loveonabike.com
Neun Monate nach der ersten Ausgabe im Jahr 2006 konnte nun die zweite Ausgabe der multikulturellen Frauenzeitschrift Gazelle erscheinen. Ins Leben gerufen wurde das Magazin von der marokkanischstämmigen Journalistin Sineb El Masrar.
Mit der Zeitschrift Gazelle richtet sie sich in erster Linie an Frauen mit Migrationshintergrund und greift interkulturelle Themen auf, die in herkömmlichen Medien ausgeblendet bleiben.
Gazelle versteht sich als eigenfinanziertes, kosmopolitisches und unabhängiges Frauenmagazin. Durch vielfältige Berichte und Reportagen mit Wissen, Stil und Humor soll das interkulturelle Zusammenleben auf Augenhöhe gefördert werden.
Seit einem Relaunch im Jahr 2009 fokussiert sich die Website zum Magazin auf die Bereiche Leben, Lifestyle, Reisen, Media und Bollywood Dreams.
Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen
von Christina von Braun und Bettina Mathes
Aufbau Verlag 2007, 476 S., Euro 14,95
Der Umschlag zeigt ein Bild der Künstlerin Lalla Essaydi.
Keine leichte Lektüre bietet das Buch der beiden Kulturwissenschaftlerinnen Christina von Braun und Bettina Mathes, aber eine Lektüre, die sich lohnt. Zumindest dann, wenn man mit den Autorinnen auf Spurensuche gehen möchte, weshalb die Verhüllung der Frauen so ambivalente Gefühle in uns hervorruft. Sie erläutern ausführlich die historischen Hintergründe von Kopftuch und Schleier im Christentum, in den drei Buchreligionen allgemein und im Islam im Besonderen. Themen wie Geschlechterordnung in Religionen, die Sexualisierung des Orients, westliche Fantasien über Frauen im Harem werden ebenso beleuchtet wie Islam und Globalisierung und feministische Auslegungen des Korans.
Man muss die Ansichten der Autorinnen zu so kontroversen Themen nicht durchweg teilen. Aber jeder, der sich mit der Thematik Frau, Islam und Verhüllung über Klischees und Vorurteile hinaus beschäftigen möchte, der wird dieses Buch mit Gewinn lesen.
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