Editorial September 2015
Liebe Leserin, lieber Leser,
stellen Sie sich vor, Sie müssten auf die Weihnachtszeit verzichten mit allen liebgewonnenen Bräuchen. Keine schöne Vorstellung, nicht wahr?
Viele der zurzeit nach Deutschland kommenden Flüchtlinge sind Muslime, und Muslime weltweit feiern am 24. September das Opferfest. So wenig streng religiös man sein muss, um Weihnachten zu genießen, so ist das auch bei islamischen Festen: Wie auch immer man sie begeht, sie sind verbunden mit Familientraditionen, Geborgenheit und Vertrautem.
Geben wir dem Opferfest in Deutschland in diesem Jahr einen neuen Stellenwert, indem wir wahrnehmen, respektieren und würdigen, dass es vielen Menschen sehr wichtig ist. Nach dramatischen Fluchterfahrungen brauchen sie dringend einen Anklang an Vertrautes, das Halt geben kann. Gratulieren Sie einfach zum Fest!
Wenn Sie nicht wissen wie, wie Sie Ihre guten Wünsche formulieren sollen, dann klicken Sie bitte hier.
Wenn Sie sich über den religiösen Hintergrund des Opferfests informieren wollen, dann klicken Sie bitte hier.
Wenn Sie Ideen für das Feiern des Opferfests mit Kindern suchen, dann klicken Sie bitte hier.
Um die muslimische Festfreude mit Ihnen zu teilen, werden wir mit Beginn des Opferfests kleine Geschenke verlosen. Natürlich informieren wir Sie über diese Aktion rechtzeitig auf der Website und den Social-Media-Kanälen.
Übrigens hat die jetzige Situation mit dem Zuzug vieler Menschen nach Deutschland bei allen Problemen, die eine solche Wanderbewegung mit sich bringt, auch viel Gutes. Sie fördert zum einen die Hilfsbereitschaft sehr vieler Menschen zutage. Sie rückt außerdem, und das freut mich ganz besonders, die wichtige Bedeutung derjenigen, die mit zwei oder sogar mehreren Sprachen in Deutschland aufgewachsen sind, für unsere gesamte Gesellschaft ein wenig mehr ins öffentliche Bewusstsein.
Ihre
Ines Balcik
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