Die Sängerin Farida Muhammad Ali war die erste Hochschuldozentin für Maqam im Irak. Das Maqam ist eine Gattung der arabischen Kunstprosa, die seit langer Zeit populär ist. Das irakische Maqam zählt zu den schwierigsten Genres der klassischen arabischen Musik, und Farida Muhammad Ali beherrscht diese Gattung virtuos.
Als Tochter einer Hausfrau und eines Übersetzers für Persisch und Arabisch wuchs Farida Muhammad Ali in Kerbela im Südirak auf, in einer sehr konservativen Stadt unter starkem schiitischen Einfluss. Sie wuchs ohne gesellschaftliche Zwänge auf und lernte von ihren Eltern das Interesse für Musik.
In der Vergangenheit wurde das Maqam vor allem anlässlich des Geburtstags des Propheten vorgetragen oder bei Zeremonien der Sufis, der islamischen Mystiker. Häufig kamen Maqame auch zum Vortrag in Cafés, zu denen Frauen im Irak keinen Zugang haben. Inzwischen haben sich Maqame zu einer eigenen Kunstform entsickelt, die bei Festivals oder in Museen vorgetragen wird.
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