Spezialität aus Trauben, Maulbeeren und Walnuss: Orcik
Orcik ist eine Spezialität aus der osttürkischen Stadt Elazığ. In Armenien und Georgien ist Orcik ebenfalls bekannt, und zwar unter dem Namen Tschurtschchela.
Hergestellt wird Orcik aus in den in der Gegend um Elazığ reichlich wachsenden Trauben (türk. üzüm) und Walnüssen (türk. ceviz), auch Maulbeeren (türk. dut) können verwendet werden. Orcik wird mitunter als „cevizli sucuk” bezeichnet, als „Wurst mit Walnüssen” (Sucuk ist in Deutschland als Knoblauchwurst bekannt, erhältlich in türkischen Geschäften).
Tatsächlich sieht Orcik auf den ersten Blick etwas, nun, sagen wir – ungewöhnlich aus, denn es erinnert mehr an längliche, handgeformte Köfte als an eine gar nicht deftige und geschmacklich sehr verlockende Nascherei.
Lassen Sie sich vom Aussehen nicht abschrecken, sondern greifen Sie zu, wenn Sie einmal die Gelegenheit erhalten, Orcik zu probieren. Sie werden überrascht sein vom angenehmen und im Vergleich zu anderen türkischen Süßigkeiten wenig süßen Geschmack.
Übrigens wird Orcik nicht stangenweise gegessen, sondern scheibenweise (also doch fast wie bei einer Wurst!). So sieht ein zum Verzehr abgeschnittenes Stück aus, die Walnuss im Innern ist noch erkennbar:
Wie die Spezialität in einem mühsamen Prozess hergestellt wird, sieht man in diesem kurzen Video. Auch wer kein Türkisch versteht, bekommt damit sicherlich eine ungefähre Vorstellung davon, wie aus Trauben und Nüssen eine Leckerei wird.
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