Opas Esel

Hallo, merhaba und salam, Lela

niemand wird gerne Esel genannt, ein solcher Mensch ist nämlich angeblich dumm und störrisch. Esel in Deutschland haben keinen guten Ruf, wenn man den Sprichwörtern glauben darf. Ich frage mich eher, warum es überhaupt so viele deutsche Sprichwörter mit Eseln gibt, obwohl echte(!) Esel hier doch kaum zu sehen sind. In der Türkei sieht man Esel manchmal noch herumlaufen – und natürlich hört man sie auch (Hast du mal einen Esel rufen hören? Das Iaah vergisst du nicht so schnell). Esel ist auch in der Türkei nicht gerade ein nettes Wort, wenn man einen Menschen so nennt. Da ist dieses türkische Sprichwort, das ich für euch ausgesucht habe, noch harmlos: „Der hungrige Esel läuft schneller als das satte Rennpferd.“

Aber zum Glück wissen auch ganz viele Menschen, was für tolle Tiere Esel sind. Besonders Kinder in aller Welt lieben diese eingesinningen und doch liebnswerten Tiere. Ganz besonders schön finde ich das arabische Kinderlied über Opa und seinen Esel. Guckt und hört mal hier:

weiterlesen

Summ, summ, summ!

Hallo, merhaba und salam, Lela

ja, das ist ein Lied für kleine Kinder: 

„Summ, summ, summ! Bienchen summ herum! 
Ei, wir tun dir nichts zuleide,
flieg nur aus in Wald und Heide!
Summ, summ, summ! Bienchen summ herum!“ 

Seit ich im Kandil-Magazin was über Bienen gelesen habe, geht mir die Melodie im Kopf herum. Hilfe, ein Ohrwurm! Dabei ist der Text gar nicht irgendwo im Kindergarten oder auf dem Schulhof entstanden. Und mit Biene Maja hat er auch nicht viel zu tun. Nein, ein richtiger, echter Dichter hat die 5 Strophen des Kinderliedes geschrieben. Ein Dichter, dem auch viele andere noch heute bekannte deutsche Kinderlieder zu verdanken sind, ein Dichter mit einem höchst eindrucksvollen Namen (wir hatten es ja neulich erst mit tollen Namen, guckt ihr hier: Rübezahl). Der Summ-summ-Dichter heißt – tadaa – August Heinrich Hoffmann von Fallersleben und den Bienentext schrieb er im Jahr 1835. Sorgen um die Natur und die Umwelt machte sich damals vermutlich noch niemand, Umweltschutz und Klimawandel waren noch Fremdwörter.

Lieder über Bienen gibt es inzwischen wie Sand am Meer (das Bild ist schief, aber es gefällt mir!). Aber gibt es auch alte türkische oder arabische Kinderlieder mit Bienen? Ich habe Mama und Papa gefragt, aber ihnen ist nichts eingefallen. Habt ihr einen Tipp für mich? Ich würde mich sehr freuen.

weiterlesen

Kinderlieder

Hallo, merhaba und salam, Lela

kennt ihr das deutsche Sprichwort „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“? Mir gefällt das, ich singe nämlich sehr gerne. Und ihr? Habt ihr mir schon euer Lieblingslied verraten? 

Ich habe keine Lieblingssängerin und mag auch nicht nur einen bestimmten Musikstil. Aber es gibt Lieder, die ich sehr gerne mag, weil sie eng mit meiner Familie, mit meiner Mama verbunden sind. Lieder, die sie mir vorgesungen hat, als ich klein war. Schlaflieder, Kinderlieder, fröhliche Lieder, traurige Lieder. Gemeinsam Lieder singen, das mag ich sehr gerne.

An welche deutschcen Kinderlieder könnt ihr euch erinnern? Ich mag gerne „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“ und „Der Mond ist aufgegangen“. Cool finde ich, wenn man „Abendstille überall im Kanon singt. Türkische Kinderlieder stelle ich euch noch vor. (Ich wollte gerade auf die Lieder verlinken, aber so viele türkische Lieder, wie ich dachte, gibt es da noch gar nicht!)

weiterlesen

Der Wind, der Wind

„Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!“
Gehört habt ihr diesen Spruch bestimmt schon mal. Zu welchem Lied gehört er, wisst ihr das? 

Nun, der Wind als „himmlisches Kind“ entstammt einem Märchen der Brüder Grimm, das ihr bestimmt kennt: Hänsel und Gretel. Erinnert ihr euch? Die Hexe hört, dass jemand von ihrem Knusperhäuschen nascht, und fragt: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Hänsel und Gretel, die sehr hungrig sind, antworten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!“ Wie es weitergeht, wisst ihr selbst. Hänsel und Gretel werden von der bösen Hexe entdeckt und müssen viel Schlimmes erleben, bevor sie endlich glücklich und zufrieden leben dürfen.

weiterlesen

Laternenfeste

Am 11. November, dem Martinstag, ziehen überall in Deutschland Kinder mit Laternen durch die Straßen und singen das Laternenlied:

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf, mein Licht,
brenne auf, mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht!

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein, den Wind,
sperrt ihn ein, den Wind,
er soll warten, bis wir alle zu Hause sind!

Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell, mein Licht,
bleibe hell, mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!

Mit diesem oder einem ähnlichen Lied beim Martinssingen während eines gemeinsamen Martinszuges erinnert man an Martin von Tours, besser bekannt als Sankt Martin. Der heilige Martin lebte im 4. Jahrhundert n. Ch. und gilt noch heute als Beispiel für Barmherzigkeit und Nächstenliebe. 

weiterlesen