Kamele sprachlich

Auf Arabisch heißt das Kamel „Dschamal” جَمَل. Dieses Wort gehört zurselben Wurzel wie „dschamiil”  جَمِيل, auf Deutsch „schön”, und sagt damit bereits eine Menge über das Verhältnis der Menschen auf der Arabischen Halbinsel zum für sie früher lebensnotwendigen Begleiter Kamel aus.

arabische Kamele

In der Arabischen Sprache gibt es eine Vielzahl von Bezeichnungen für die verschiedensten Kamele, für junge und alte, männliche und weibliche. Insgesamt finden sich in der arabischen Sprache 160 Bezeichnungen für das Kamel!

Die Faszination für Kamele reicht über die Bezeichnungen für die Tiere viel weiter. Folgen Sie den Links, um einige Facetten dieser sogenannten Wüstenschiffe kennenzulernen, die seit Urzeiten den Menschen auch unter unwirtlichen und wüsten Bedingungen zur Seite stehen.

>> Kamele launig – Sind Kamele hübsch oder hässlich?
>> Kamele wissenschaftlich – Wann schwitzen Kamele?
>> Kamele im Koran – Wie oft kommen Kamele im Koran vor?
>> Kamele im Hadith – Muss ich mein Kamel anbinden?
>> Geflügelte Kamele – Nasreddin Hodscha fragt: Gibt es Kamele mit Flügeln?
>> Kamele – Eugen Roth dichtet

Immer noch nicht genug von Kamelen? Im Jahr 2021 erschien das ultimative Buch über Kamele: 111 Dinge über Kamele, die man wissen muss* von Walter M. Weiss und Ulrich Wernery.

Noch ein Tipp zum Schluss für alle, die Kalauer mögen: die nicht so ganz ernst zu nehmende Kamelopedia-Enzyklopädie.

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Gesichtsmasken

Noch Anfang des Jahres wäre undenkbar gewesen, was COVID-19 bzw. die Furcht vor der ungebremsten Ausbreitung des Coronavirus bewirkt hat: Menschen in Europa und anderswo auf der Welt bedecken Mund und Nase und damit den unteren Teil des Gesichts, nur die Augen in der oberen Gesichtshälfte bleiben sichtbar.

Vor wenigen Monaten galt eine solche Art der Gesichtsbedeckung noch als typisch für muslimische Frauen, als überholte Vermummumg, die es zu verdammen und zu verhindern galt. Wenn das alles, also sowohl die Bedrohung durch eine Pandemie als auch die Pauschalverurteilung von Frauen mit einer bestimmten Form bedeckender Kleidung, nicht so traurig und tragisch zugleich wäre, könnte man von Ironie der Geschichte sprechen.

Die Ironie der Geschichte zeigt sich in einem weiteren Detail: der Herkunft des Wortes Maske. Dass der Wortursprung in französisch masque und italienisch maschera liegt, dürfte wenig überraschen. Aber kennen Sie die eigentliche Herkunft der Maske? Das Wort entstand höchstwahrscheinlich in Anlehnung an arabisch مسخرة "masẖara", was Verspottung oder auch Possenreißer bedeutet.

Eine Gesichtsmaske kann aus vielen Gründen getragen werden: aus kulturellen oder religiösen Gründen, aus künstlerischen Gründen oder zum Schutz. Über Gesichtsmasken der Frauen auf der Arabischen Halbinsel schreibt Kandil-Maskottchen Lela: Eine Maske tragen.

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