Bücher zum Sufismus

Der in der Schweiz ansässige Chalice Verlag hat sich auf spirituelle Literatur spezialisiert. Unter den Publikationen des Verlags finden sich auch viele Werke zur islamischen Mystik und zum Sufismus. Bemerkenswert u. a. ist eine neue Lizenzausgabe des Klassikers von Annemarie Schimmel über den persischen Mystiker al-Halladsch, der im Jahr 922 von  religiösen Extremisten ermordet wurde: Halladsch - Oh Leute, rettet mich vor Gott*. 

Im Verlagsprogramm finden sich auch Werke zu Ibn Arabi, der im 12./13. Jahrhundert im mittelalterlichen Andalusien lebte, und von Bülent Rauf, der sich im 20. Jahrhundert der Weitergabe von Ibn Arabis Werk widmete und mit seinen Veröffentlichungen zum Verständnis der gemeinsamen Grundlagen der abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam beiträgt.

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Heilende Klänge

Psychosomatische Ansätze zur Heilung mit Musik haben im islamisch-arabischen Kulturkreis eine lange Tradition. Einige Musiker haben die alten medizinischen Erkenntnisse aufgegriffen und setzen die heilende Wirkung der Musik auf die Psyche auf moderne Weise um, indem sie Altes und Neues verbinden und weiterentwickeln und auf orientalische und zentralasiatische Musik und Instrumente zurückgreifen mit spirituellen und schamanischen Einflüssen.

Einer der bekanntesten Vertreter dieser orientalisch geprägten Musiktherapie ist Rahmi Oruç Güvenç. Er studierte in Istanbul Literaturwissenschaft, Philosophie, Medizin und Psychologie und promovierte über ein Thema der türkischen Musiktherapie an der medizinischen Fakultät. Auf seiner Website tumata.com finden sich weitere Informationen über seine musiktherapeutischen Ansätze, Instrumente und Veranstaltungen.

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Mehr Licht!

Nach „mehr Licht“ soll angeblich Johann Wolfgang von Goethe auf dem Sterbebett verlangt haben. „Mehr Licht“ wünscht man sich oft im Winterhalbjahr, wenn die Tage kurz und nur zu oft trübe sind. Da kommt die vorweihnachtliche Beleuchtung in vielen Städten gerade recht, um frohere Stimmung zu verbreiten.

Mehr als beleuchtete Dinge und Gegenstände aber interessieren uns an dieser Stelle „erleuchtete“ Personen, eine Vorstellung, die in allen Religionen und Kulturen verbreitet ist. In der christlich-europäischen Kunst zum Beispiel ist der einen Kopf oder Körper umgebende „Heiligenschein“ (auch als Glorie , Nimbus, Aureole oder engl. Halo bekannt) ein leicht erkennbares Symbol für heilige oder außergewöhnliche Personen. Auch in der islamischen Kunst aus dem schitischen Kulturraum sind figürliche Darstellungen von Personen mit Heiligenschein überliefert.

Brooklyn Museum - Battle of Karbala - Abbas Al-Musavi - overall

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