Reisen ans Ende der Welt: Ibn Battuta

Ibn Battuta bereiste im 14. Jahrhundert die Welt und hielt seine teils abenteuerlichen Reiseerlebnisse in seinem Werk „Rihla“ (= Reise) schriftlich fest. Obwohl man ihm, ebenso wie seinem europäischen Pendant Marco Polo, oftmals eine lebhafte Fantasie bescheinigt und nicht gesichert ist, was den Tatsachen entspricht und was schriftstellerischer Fantasie entspringt, so gilt Ibn Battuta doch als einer der bekanntesten muslimischen Reisenden vergangener Jahrhunderte. Geboren wurde er 1304 in Marokko, in Marokko auch starb er, als mögliche Todesjahre gelten 1368 und 1377. 

Zu seiner ersten Reise, der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch, brach er mit 21 Jahren auf. Weitere Reisen schlossen sich unmittelbar an, insgesamt legte er wohl mehr als 120.000 Kilometer zurück. Eine Übersichtskarte auf tarihvemedeniyet.org zeigt die Ausdehnung seiner Reisen vom westlichen Afrika bis China.

Handmade oil painting reproduction of Ibn Battuta in Egypt, a painting by Hippolyte Leon Benett.

Das Bild oben zeigt Ibn Battuta in Ägypten, eine Illustration von Leon Benett aus „Les grands voyages es les grands voyageurs“ von Jules Verne (1878).

Der deutsche Journalist Erich Follath hat sich nun ebenfalls auf eine Reise begeben und zwölf der Orte bereist, die auch Ibn Battuta seinerzeit besuchte. Seine Eindrücke von den heutigen Umbrüchen der islamischen Welt schildert er in dem SPIEGEL-Buch Jenseits aller Grenzen. Auf den Spuren des großen Abenteurers Ibn Battuta durch die Welt des Islam*. 

Das Bild unten zeigt eine Schautafel in der nach dem großen Reisenden benannten Ibn Battuta Mall in Dubai.

Ibn Battuta Mall on 2 June 2007 Pict 9

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