Kürbisse und andere Geister

Hallo, merhaba und salam, Lela

nach der Umstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit wird es schon nachmittags dunkel. Höchste Zeit also für Laternen, am schönsten sind natürlich selbst gebastelte (nach meiner Anleitung :-))

Beleuchtete Kürbisse waren vor wenigen Tagen noch überall zu sehen. Sie können ganz schön gruselig sein, aber das gehört zu Halloween, dem Abend vor Allerheiligen, irgendwie dazu. Nicht nur für katholische Kinder, denn längst sind die Kürbisse und die Verkleidungen zu einem Ereignis geworden, bei dem es nicht um Religion geht, sondern um die Freude am Verkleiden – und am schaurigen Übersinnlichen.

Übersinnliche Wesen sind auch im islamischen Kulturkreis keineswegs unbekannt. Sogar im Koran gibt es viele Stellen, die sich auf die Dschinni beziehen. Ein Dschinn ist nach islamischer Auffassung ein übersinnliches Wesen, das aus Feuer geschaffen ist und denken kann, für die Menschen aber normalerweise nicht sichtbar ist. 

Öllampe

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Sindbad der Seefahrer

Wohl zu den bekanntesten Geschichten aus Tausendundeiner Nacht gehören die Erzählungen über die abenteuerlichen Reisen des Seefahrers Sindbad. Die sagenhaften Erlebnisse dieses Seereisenden faszinieren nicht nur Erwachsene. Auch für Kinder wurden und werden sie gerne 

 aufbereitet, sei es als Buch, Film, TV-Serie oder Computerspiel. Die Abbildung zeigt eine Illustration von Rene Bull für eine 1898 in London erschienene Buchausgabe mit Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht.

Sinbad 1

Der Name Sindbad, auch bekannt als Sinbad oder Sindibad (arabisch ‏سندباد‎), ist persischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Wind oder Herr des Sind, womit wiederum der Fluss Indus gemeint ist. Die Geschichten stammen aus dem 9./10. Jahrhundert. 

1001 Nacht zufolge lebt Sindbad der Seefahrer in Basra (heute eine Stadt im Irak). Er erzählt dem Lastenträger Sindbad von seinen sieben abenteuerlichen Reisen. Die erste Reise führt ihn auf eine Insel, auf der besondere Pferde gezüchtet werden. Die zweite Reise erzählt von Sindbads Erlebnissen mit dem Riesenvogel Rock, der ihn in ein Tal voller Schlangen und Edelsteine bringt, aus dem er sich nur durch eine List befreien kann. Auf der dritten Reise bejommt er es auf der Affeninsel mit einem gefährlichen Riesen zu tun. Die vierte Reise führt ihn  als Schiffbrüchigen auf eine weitere Insel, auf der er zunächst zu Wohlstand kommt, dann aber lebendig begraben werden soll, als seine Frau stirbt. Auf der fünften Reise bekommt er es wieder mit dem Riesenvogel Rock zu tun. Auf der sechsten Reise muss Sindbad sich nach erneutem Schiffbruch von einer Insel retten, die nichts Essbares bietet.  Auf der siebten Reise gelangt Sindbad ans Ende der Welt, von wo er sich nach weiteren Abenteuern  schließlich mit seiner Frau wieder in die Heimat retten kann.

Schon dieser Kurzüberblick über die Reisen Sindbad des Seefahrers lässt ahnen, dass diese tausend Jahre alten Geschichten voller Multikulti-Seemannsgarn reichlich Stoff für viele Verfilmungen bieten. Das Video zeigt das Intro zu einer Zeichentrickversion der Sindbad-Geschichten für Kinder:

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