Ich auch, du ebenfalls, wir alle, wer noch?
Manchmal fühle ich mich unendlich müde. Oder wie ein weiblicher Don Quijote im ewigen Kampf gegen die Windmühlenflügel der sexuellen Belästigung.
Haben Sie etwas von der #MeToo-Bewegung in den letzten Tagen mitbekommen? Gibt es überhaupt eine Frau, die noch nie in irgendeiner Weise sexuell belästigt wurde, sei es durch Worte oder durch tätliche Übergriffe?
In einer Zeit, in der vereinfachende Polarisierungen leider auf dem Vormarsch sind, zeigt sich ein verstörendes Bild: #MeToo betrifft Frauen weltweit und macht nicht Halt vor Parteien, nationalen Grenzen, Art der Kleidung, Religionen jeder Richtung oder was auch immer man als entscheidendes Kriterium vorzuschieben gewillt ist.
Hey, Gewalt an Frauen lässt sich durch nichts rechtfertigen. Vielleicht wird es Zeit für einen neuen Amazonenstaat. Träumen ist schließlich erlaubt!
In diesem Staat wäre es gleichgültig, ob eine Frau dick wäre oder dünn, jung oder alt, dunkelhaarig oder blond, verhüllt oder in Shorts. Es ginge nicht um Macht, sondern um ein friedliches Zusammenleben zum Wohle aller. Also so etwas wie eine Gemeinschaft linksversiffter Gutmenschen, würden die sagen, denen eine solche Vorstellung nicht gefällt, und die, die mal eben Frauen, die anderer Meinung als sie selbst sind, Vergewaltigungen und Schlimmeres an den Hals wünschen.
Drücke ich mich deutlich genug aus? Mir reicht es. Keine Gewalt gegen Frauen. Grundsätzlich.
Und darüber hinaus: Wohin ultranationalistisches und sonstiges extremistisches Gedankengut führt, haben wir, unsere Familien, unsere Mitmenschen, zur Genüge erlebt. Ohne mich, ohne uns.
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