Kinder sind besonders unfallgefährdet
Kinder spielen sorglos, ohne sich um drohende Gefahren zu kümmern. Sie nehmen auf dem Schulweg und in der Freizeit am Straßenverkehr teil, unterschätzen aber oft die Risiken. Viele Unfälle gehen glimpflich aus. Bei schweren Verletzungen und dauerhaften Beeinträchtigungen kann sich aber das ganze Leben ändern. Die Schulausbildung ist in Gefahr, ein Job im ersten Arbeitsmarkt nicht mehr zu bekommen. Eine private Unfallversicherung kann die Gesundheit nicht wiederherstellen, aber zumindest die finanziellen Folgen abfedern. Die Beiträge einer Unfallversicherung für Jugendliche und Kinder sind geringer als in Erwachsenen-Tarifen.
Den Invaliditätsfall umfassend absichern
Das Vergleichsportal 9Brands empfiehlt einen ausreichenden Versicherungsschutz für junge Menschen, die ihr gesamtes Berufsleben noch vor sich haben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht in diesem Alter üblicherweise nicht. Wichtig sind eine ausreichende Invaliditätssumme zur Deckung einmaliger Kosten nach einem Unfall sowie eine Unfallrente, die einen späteren Einkommensverlust ausgleichen kann. Die Grundsumme für den Invaliditätsfall kann niedriger bemessen werden, wenn eine Progression vereinbart ist. Das Zusammenspiel dieser beiden Vertragsbestandteile funktioniert so: Üblicherweise wird bei einer dauerhaften Beeinträchtigung nach einem Unfall ein Prozentsatz der Invaliditätssumme erbracht, der dem Grad der Invalidität entspricht. Wird der Verlust eines Zeigefingers zum Beispiel mit 10 % bewertet, gibt es bei einer Invaliditätssumme von 50.000 Euro dafür eine Entschädigung von 5.000 Euro. Das scheint zwar ausreichend, aber bei einer Vollinvalidität sind 50.000 Euro definitiv zu wenig. Um dem überproportional steigenden Kapitalbedarf Rechnung zu tragen, wird eine Progression von zum Beispiel 500 % oder 1000 % vereinbart. Damit steigt die Leistung bei höheren Invaliditätsgraden stärker an und beträgt bei 100 % Invalidität das Fünf- bzw. Zehnfache der Grundsumme.
Erweiterte Leistungen
Viele Versicherer statten die Kinder-Unfallversicherung mit besonderen Leistungskomponenten aus, die auf die spezielle Zielgruppe abgestellt sind. Marktstandard ist der Einschluss von Vergiftungen bei Kindern bis zu zehn Jahren, wenn sie versehentlich schädliche Stoffe wie Reinigungsmittel trinken oder essen. Mit einem separaten Baustein können Kosten für Nachhilfe abgesichert werden, wenn das Kind unfallbedingt den Schulunterricht versäumt. Manche Versicherer schließen auch die kostenfreie Fortführung des Vertrags ein, wenn der Versicherungsnehmer, meist der Hauptverdiener in der Familie, stirbt.
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