„Liebe Kinder, heute erzähle ich euch die Geschichte vom Zahnbürstenbaum ...“
Nein, dieser Beitrag gehört nicht in die Rubrik Märchen. Den Zahnbürstenbaum gibt es tatsächlich, auch wenn er trotz seiner Höhe von bis zu 6 Metern eher einem Strauch als einem Baum gleicht. Sein wissenschaftlicher Name lautet Salvadora persica, er wächst heute vor allem in Trockengebieten von Indien und Afrika und gedeiht dort auch in höheren Gegenden.
Der Zahnbürstenbaum wächst ebenfalls in den Wüsten der Arabischen Halbinsel und dort wurde der Gebrauch seiner Zweige oder Wurzelstücke als Zahnbürste in muslimischer Zeit kultiviert. Viele Hadithe sind überliefert zur Nutzung des Miswak (arab. miswāk مسواك), wie das zur Reinigung der Zähne verwendete Holz genannt wird.
Der Miswak ist in etwa so lang wie eine Zahnbürste. Das Holzstück wird so lange gekaut, bis es ausfranst, wie im Bild oben zu sehen, und damit im Aussehen einer Zahnbürste noch ähnlicher sieht. Ein Miswak ist beides: Zahnpasta und Zahnbürste in einem. Denn der Zahnbürstenbaum enthält Stoffe, die die Zähne gleichzeitig schützen und reinigen. Die Liste dieser nützlichen natürlichen Inhaltsstoffe ist beeindruckend: Fluoride, Silicium, Tannine, Saponine, Flavonide und Chloride sorgen für die Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Proteinen und haben keim- und entzündungshemmede Effekte.
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