Interview mit Monika Sim

Hallo und merhaba, Lela
heute verrate ich euch, wem ihr das tolle Bild von mir zu verdanken habt: der Künstlerin Monika Sim von Atelier Sim.

Ich bin ja schrecklich neugierig, das wisst ihr schon. Und deshalb habe ich Monika ein paar Fragen gestellt. Beim Kakaotrinken hat sie mir ganz viel über sich erzählt.

Wie wird man “Maskottchenentwicklerin”? Wolltest du das schon immer werden?

Das ist eine gute Frage, darüber hab ich nie nachgedacht. Ich glaube, irgendwie war ich so etwas schon immer, denn ich habe mein ganzes Leben “Leute gemacht”, wie ich es nenne.
Ich habe schon als Kind immer Figuren oder Gesichter gemalt, modelliert, genäht, einige nur auf einem Bild oder als eine Figur.
Als ich etwa 10 war, machte ich meine erste Comicserie mit Petra und Claudia, zwei ungleichen Schwestern. Dann modellierte ich eine Petra aus mehreren großen Paketen Knete, sie wog bestimmt über ein Kilo ... Sie war wunderschön, aber leider ging sie nach einiger Zeit kaputt ...
Maskottchen sind für mich einfach ein Teil von meinen Leuten, man könnte sagen, das ist ihr Job wink

Was für eine Ausbildung/Studium hast du gemacht?

Ich habe die Oberstufe nach der Einführungsphase abgebrochen ... und einige Ausbildungen in unterschiedlichen Richtungen angefangen. Allerdings waren es eher Dinge wie Arzthelferin, Pelznäherin, Chemisch-technische Assistentin, Musikalienhändlerin ... Eine bunte Mischung, wie du siehst, aber keine kreativen Ausbildungen dabei ... Geträumt hatte ich damals von Goldschmied, aber es gab keinen Ausbildungsplatz für mich.
Ich habe habe mir alles Kreative selber beigebracht, ganz ohne Kurse oder Lehrer, aber viele Bücher darüber gelesen.

Hast du in der Schule viel gelernt, was dir jetzt für deinen Beruf nützt?

Viel, hmmm .... Lass mich so antworten: Schreiben, Lesen, und noch so einiges anderes, aber leider nicht viel im Kunstunterricht.
Ich hatte immer nur eine 4 in Kunst, irgendwie waren meine Kunstlehrer nie richtig förderlich (eher hindernd durch blöde Bemerkungen), ich habe immer eher “trotzdem” gemalt als “weil”. Die Lehrer hatten eine Vorstellung, wie etwas sein sollte… und meine Sachen waren anders.  smile

Was war dein Lieblingsfach in der Schule?

Ich hatte einige Lieblingsfächer: Englisch, Chemie und Biologie. Der Kunstunterricht war immer irgendwie ok, aber ich hätte es damals nie mein Lieblingsfach bezeichnet, so wie Musik, aber das lag wohl auch an den Lehrern. Ich hatte wohl mehr Anti-Fächer ... und las lieber Fachbücher darüber, wie Dinge gemacht wurden, oder über andere Themen, die nicht in der Schule durchgenommen wurden.

Welche Hobbys hast du?

Ich mache Schmuck, male Bilder und mache auch mal die Farben dazu selber, aber das ist eigentlich mehr als ein Hobby. Ich liebe es, in meinem Mini-Garten rumzupusseln und die essbaren Ergebnisse davon zu verwenden.
Dann höre ich gerne Musik, Renaissancemusik, Barockmusik und, na ja ... nennen wir es Folk, besonders die italienische (s.u.). Dann interessiere ich mich noch sehr für die Italienische Renaissance. Ja, Italien ist mein Hobby, könnte ich sagen: Kunst, Geschichte, Musik ... ach ja, das Essen dort ist auch Spitze.

Reist du gerne? Wenn ja: wohin?

Ja, ich reise sehr gerne, aber leider habe ich schon seit vielen Jahren keine Gelegenheit mehr dazu gehabt. Aber sobald ich kann, möchte ich endlich mal wieder nach Italien fahren. Das letzte mal war ich nämlich vor etwa 30 Jahren dort ... Das ist eindeutig zu lang her!

Welche Wünsche oder Träume für die Zukunft hast du?

Ich habe einige Träume, einen ganz großen: Ich möchte gerne mit meinem Mann in Italien wohnen, in oder bei Mantua. Ach ja, meine Galerie habe ich dann dort, in der ich alle meine Bilder, Figuren, Schmuckstücke und was ich noch so mache, ausstelle.  smile
Dann möchte ich gerne einige bestimmte Orte in Italien besuchen sowie in einigen Museen bestimmte Bilder und Skulpturen sehen. Einige kenne ich schon so gut von den Büchern, dass sie schon zu Familienmitgliedern geworden sind.
Und, alle guten Dinge sind drei, es gibt noch einige italienische Musiker, die ich zu gerne (mindestens) einmal live sehen möchte und auch an ihnen mein leider noch sehr dünnes Italienisch ausprobieren. wink
Und zu guter Letzt träume ich davon, Imaginesien, meine von mir erfundenen Welten, vielen Leuten vorzustellen. Ich habe einige “Sachtexte” und Geschichten darüber geschrieben, Wesen und Leute von dort erfunden und gezeichnet, als Modell gemacht und würde mich freuen, wenn meine lustigen Wesen und Welten Anderen Spaß machen könnten.

Liebe Monika, vielen Dank, dass du dir so viel Zeit für mich genommen hast.

Bis bald!
Eure Lela




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