Unleserliche Handschrift

Nasreddin Hodscha galt als gebildeter Mann, denn er hatte die besten Schulen der Stadt besucht. Einmal suchte ihn ein armer Bauer auf, der weder lesen noch schreiben konnte, und bat ihn, einen Brief für ihn zu schreiben.

”Wohin willst du den Brief denn schicken?” fragte Nasreddin Hodscha.
”Nach Bagdad”, erwiderte der Bauer.
”Da kann ich doch nicht hingehen!” erwiderte der Hodscha.

Verwundert sagte der Bauer: ”Aber du musst doch gar nicht hingehen, ich möchte nur den Brief hinschicken.”
Da erklärte ihm der Hodscha: ”Verstehst du denn nicht? Niemand kann meine Handschrift lesen. Darum müsste ich selbst hingehen, um den Leuten den Brief vorzulesen.”




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