Wie hälst du's mit dem Fasten?

Wie hältst du’s mit dem Fasten?

Der Ramadan ist fast vorbei und ich komme mit einer solchen Gretchenfrage.

 Aus gutem Grund. Denn wie jedes Jahr bietet sie endlosen Gesprächsstoff, Muslimen wie Nichtmuslimen, Strenggläubigen, Gelegenheitsgläubigen und Ungläubigen, Unruhestiftern ebenso wie ehrlich Wissbegierigen. Fasten sei gesund, es sei schädlich, es sei gut, es sei unsinnig. Für und gegen alles lassen sich Gründe finden.

Nicht einmal vor Uhrzeiten machen Differenzen Halt. Fasten von dem Moment, bevor man einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden kann, bis zu dem, in dem man beide nicht mehr unterscheiden kann, so lautet die allgemeine Vorschrift für Muslime. Tatsächlich haben sich in Jahrhunderten muslimischer Glaubenspraxis verschiedene Berechnungsmethoden etabliert (die Kommentare dort geben einen Hinweis darauf).

Warum ich das alles jetzt erzähle, wo doch der Ramadan fast vorbei ist? Wer mich kennt, ahnt es vielleicht: Soll es doch jede und jeder mit dem Fasten halten, wie sie oder er es für richtig hält. Worauf es wirklich ankommt, ist doch, dass wir unterschiedliche Meinungen aushalten können. Hey, es geht nicht ums Rechthaben, sondern ums viel wichtigere friedliche Zusammenleben. Theoretisch. Okay, Meckerköppe und Querulanten wird es immer geben. Wenn wir uns alle ein bisschen Mühe geben damit, die Meinung des andern zu respektieren, dann habe ich Hoffnung gegen Hater und Verleumder.




Dein Kommentar

Durch das Anhaken der Checkbox erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verabeitung Deiner Daten durch diese Webseite einverstanden. Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite von Dir angegebene Namen, E-Mail, URL, Kommentar sowie IP-Adresse und Zeitstempel Deines Kommentars. Detaillierte Informationen finden Sie in meiner Datenschutzerklärung.