Muslime gegen Gewalt
Religion rechtfertigt nicht Gewalt und keinen Mord. Aber Muslime stehen schnell unter Generalverdacht gegenüber ihrer Religion. Nun erheben muslimische Frauen und Männer ganz unterschiedlicher Ausrichtung gemeinsam die Stimme gegen Gewalt und für das friedliche Zusammenleben in einer freiheitlichen, pluralen Gesellschaft. Den gemeinsamen Appell und die Namen der Unterzeichner finden Sie im ZEIT-Ressort „Christ & Welt”: Wir stehen auf!
Sehr lesenswert im Zusammenhang mit den Reaktionen auf die Anschläge in Paris ist auch die Rede, die Navid Kermani am 14. Januar in Köln anlässlich einer Trauerbekundung für die Anschlagopfer hielt. Sie ist in der ZEIT im Wortlaut wiedergegeben: „Wir wehren uns!”. Die Rede wurde auch live in einem Video festgehalten:
Andreas Rossmann fasst in einem Beitrag für die FAZ Kermanis wichtigste Überlegungen zusammen: Die islamische Bergpredigt steht in Sure 5,28.
Der marokkanischstämmige niederländische Schriftsteller Abdelkader Benali zeigt in der NZZ, wie anfällig in einer pluralen Gesellschaft heranwachsende Muslime für Frustration und Zorn sein können. Er plädiert für die „Freiheit, in der Muslime und Christen leben und miteinander wachsen können”: Als Muslim in einer säkularen Welt: Zweifel und Zorn.
Man muss nicht Muslim sein, um von den Ereignissen in Paris und damit verbundenen Vorgängen betroffen zu sein. Sibylle Berg bringt das menschliche Unbehagen in ihrer Kolumne auf den Punkt: Fragen Sie Frau Sibylle: Terror, Schmerz, Wahnsinn es wird nie enden.
Ines
Mouhad Khorchide erinnert in einem Gespräch mit der FAZ daran daran, dass noch viele innerislamische theologische Debatten geführt werden müssen: Mit Mahnwachen bekämpft man den Islamismus nicht
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