Ohne Gewalt

Religion des Friedens oder Vorbote von Gewalt – was „der“ Islam ist bzw. was diese Religion kennzeichnet, darüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Naturgemäß haben Muslime eine andere Perspektive auf ihre Religion als „der“ Westen, in dem Islam oft als die Religion dargestellt wird, die sich seit ihren Anfängen mit Feuer und Schwert verbreitet hat. Verstärkt wird diese Wahrnehmung durch Terroristen, die sich auf einen Islam eigener Prägung berufen.

Wie so oft ist die Wirklichkeit komplexer als einfache Denkmuster. Der Islam ist so wenig eine monolithische Einheit wie andere Religionen auch. Dass es, entgegen gängigen Klischees, vielfältige Auseinandersetzungen mit Frieden und Gewaltlosigkeit von muslimischer Seite gibt, und das nicht erst in den letzten Jahren, zeigt Muhammad Sammer Murtaza in seinem Werk Gewaltlosigkeit im Islam. Denker, Aktivisten und Bewegungen islamischer Gewaltfreiheit*. Die im Buch vorgestellten Denker beschäftigen sich mit Themen wie Ethik der Gewaltlosigkeit, Einsatz für eine waffenfreie Welt, mit dem Konzept eines gewaltlosen Dschihad u. v. m. Ob sie aus Pakistan kommen, aus Saudi-Arabien, aus dem Iran oder einem anderen mehrheitlich von Muslimen bewohnten Land, sie eint die Sicht aus muslimischer Sicht auf das komplexe Themenfeld.

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