Ein Abend im Ramadan
Hallo, merhaba und salam, 
wenn so wie jetzt der Ramadan im Sommer ist, wird ein Fastentag ganz schön lang. Die Menschen in Mekka, der heiligen Stadt des Islam, müssen nicht ganz so lange ohne Essen und Trinken aushalten: Dort sind es “nur” ungefähr 14 Stunden, hier ungefähr 17 Stunden. Beides ist sehr, sehr lang. Aber wer wirklich fasten will, der schafft das auch, hat meine Mama mir erklärt.
Außerdem meint sie, dass dort im Ramadan sich der ganze Tagesablauf verschiebt, damit das Fasten leichter wird. Das ist in Deutschland natürlich nicht so, wer fastet, muss trotzdem arbeiten und seinem gewohnten Alltag nachgehen.
Wenn sich am Abend die Familie zum Iftar trifft, um gemeinsam das Fasten zu beenden, ist das der schönste Moment des Tages, finde ich. Erst werden Bittgebete gesprochen, dann nimmt man einen Schluck Wasser und isst eine Dattel, bevor das ganz normale Essen folgt. Meistens gibt es erst eine Suppe (ich esse am liebsten Linsensuppe!) und dann andere warme Gerichte. Und Tee darf natürlich auch nicht fehlen! Wenn alle wieder satt sind, ist die Stimmung richtig fröhlich
Die Männer gehen nach dem Essen noch zum Tarawih/Teravih-Gebet, meistens jedenfalls.
Ach, noch was. Iftar wird auf Deutsch auch Fastenbrechen genannt. Ich sag lieber nicht, was Kerim dazu meint. So, das war’s für heute. Bald erzähle ich weiter, dann könnt ihr sogar etwas gewinnen. Macht’s gut!
Eure Lela
Dein Kommentar