Die Deutschen und der Orient
Die Rezension von Melanie Christina Mohr macht neugierig auf ein Buch des promovierten Historikers und Journalisten Joseph Croitoru. Von religiöser Verachtung bis ästhetischer Faszination, so die Überschrift zur Besprechung des Buchs Die Deutschen und der Orient: Faszination, Verachtung und die Widersprüche der Aufklärung*, verfasst von Joseph Croitoru.
Croitorus Darstellung stützt sich auf Quellen aus politischer Geschichte, Wissenschaft und Literatur in der Zeit der Aufklärung und untersucht die vielen Facetten des deutschen Orientbildes, wozu auch die bekannte türkenfreundliche Einstellung Friedrichs des Großen gehört.
Auch Jahrhunderte nach der Aufklärung ist Aufklärung nötig, kursieren doch über den islamischen Orient die unterschiedlichsten Vorstellungen und Klischees. Der Rezension nach zu urteilen, gelingt es Croitoru offenbar, nicht nur die verschiedenen Perspektiven darzustellen, sondern sie auch miteinander zu verknüpfen und damit eine eingehende Analyse des gespaltenen Verhältnisses der Deutschen zum Orient zu vermitteln.
Das Buch wandert auf meine Wunschliste noch zu lesender Bücher.
Vom selben Autor erschien bereits vor einigen Jahren das Buch Der Märtyrer als Waffe: Die historischen Wurzeln des Selbstmordattentats*.
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