Osmanische Spuren in Ungarn
Esztergom, die frühere Hauptstadt Ungarns, liegt im Norden des Landes unmittelbar an der Donau und an der Grenze zur Slowakei. Von 1543 bis 1683 gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich. Das Stadtbild wird heute von der Burganlage und der riesigen Basilika bestimmt. Historische Spuren aus osmanischer Zeit wurden längst zurückgedrängt und finden sich erst bei genauerem Hinsehen wieder.
Am augenfälligsten ist Esztergomi Dzsámi, die Moschee aus osmanischer Zeit, erbaut im 17. Jahrhundert, die erst zur Jahrtausendwende wieder so weit restauriert wurde, dass sie heute als Museum dienen kann.
In den Wintermonaten ist das Museum leider geschlossen. Bei einem Besuch der Moschee im Februar blieb uns deshalb nur die Ansicht von außen.
Typisch ist, dass das Minarett nicht komplett wieder errichtet wurde, sondern nur als Fragment, wie auch bei den wenigen anderen historischen Moscheebauten, die noch heute von der osmanischen Epoche zeugen.
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