Drachen steigen lassen

Hallo, merhaba und salam, Lela

Herbstzeit ist Drachenzeit! Habt ihr schon euren Drachen steigen lassen? Habt ihr überhaupt einen eigenen Drachen? Es gibt ja supertolle Lenkdrachen und Drachen in allen Farben und Formen. Aber ich behaupte, dass Drachen stigen lassen am allermeisten Spaß macht, wenn man den Drachen auch selbst gebastelt hat.

Einen Drachen basteln ist gar nicht schwierig. Die wichtigsten Zutaten sind Krepppapier, eine Leine, Schere und Kleber. Ob der Drachen mehr wie ein Viereck oder wie eine Raute aussehen soll, bleibt euch überlassen. Natürlich könnt ihr mit bunten Stiften dem Drachen ein lustiges Gesicht aufmalen. 

Damit der Drachen gut fliegt, ist ziemlich viel Drachenbaugeschick nötig. Ich vermute, wenn es ums Fliegen geht, ist man mit einem gekauften Drachen besser bedient. Aber vielleicht fliegt euer selbst gebastelter Drache ja super! Was man mit einem Drachen machen kann, den man selbst gemacht hat, weiß ich auf jeden Fall: Man kann ihn ans Fahhrad binden und hinterherfliegen lassen, man kann ihn auf dem Balkon oder im Garten befestigen und zugucken, wie er im Wind flattert, man kann ein Fenster damit dekorieren oder eine Freundin mit einem liebevolle gebastelten Minidrachen überraschen. Höchtse Zeit jedenfalls für einen Drachen, damit ihr das gute Herbstwetter noch ausnutzen könnt!

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Eis essen

Hallo, merhaba und salam, Lela

esst ihr eigentlich gerne Eis? Der Sommer ist fast ganz vorbei, aber ich finde, Eis kann man immer essen. Okay, ich gebe es zu: Ich bin ein Eis-Fan. Wie mögt ihr euer Eis am liebsten: am Stiel, im Becher, in der Waffel? Ich habe keine Lieblingseissorte, aber ich schlecke mein Eis am liebsten aus einer Waffel.

Besonders viel Spaß macht das in der Türkei. Wart ihr schon mal irgendwo in der Türkei und habt da einen Verkäufer für Maraş-Eis erlebt?

So einfach ist es nämlich nicht, an das Eis (türk. dondurma) zu kommen, die Verkäufer kennen gute Tricks, mit denen sie die Eiswaffeln immer nur fast in den Händen der Kinder oder Erwachsenen landen lassen. Ihr müsst das mal probieren!

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Endlich Ferien!

Hallo, merhaba und salam, Lela

wie geht es euch, habt ihr schon Sommerferien? Ich schon. Das heißt, dass ich auch schon mein Zeugnis bekommen habe. Über das Zeugnis will ich euch heute was erzählen. Halt, stimmt nicht ganz, mein Zeugnis und meine Noten verrate ich euch nämlich nicht. Die sind ganz im Ordnung, aber das ist trotzdem Privatsache! Aber ich habe mich gefragt, wie es Kindern in anderen Ländern in der Schule geht. Kriegen sie auch Zeugnisse?

Also habe ich mich ein bisschen umgehört und umgesehen und verrate euch, was ich entdeckt habe. Also Schulnoten werden schon seit ziemlich langer Zeit verteilt. Was sie aussagen, darüber streiten sich die Erwachsenen aber immer wieder (so wie Schüler*innen und ihre Eltern mit Lehrer*innen?). Irgendwo habe ich gelesen, dass schon im alten Rom Schulleistungen bewertet wurden. Es gab keine Zeugnisse mit Noten, aber die Schüler wurden so aufgestellt, dass der beste Schüler vorne stand. (Was ich nicht gelesen habe: Wie war das mit den Mädchen, durften die überhaupt zur Schule gehen?)

Erst vor ungefähr 400 Jahren fingen Schulen in Deutschland an, Zeugnisse zu geben. Bis sie fester Bestandteil der Schulzeit wurden, dauerte es ab dann immer noch eine ganze Weile. Grundsätzlich sollten Zeugnisse und Noten Schulleistungen vergleichbarer machen, aber ihr wisst ja selbst, was davon zu halten ist: andere Lehrer, andere Noten.

In manchen Ländern bekommt man ab der ersten Klasse Noten, in anderen erst mal nur ein allgemeines Zeugnis ohne Benotung.

In Deutschland gibt es die Noten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend). Die 6 ist noch jung, sie gibt es erst seit 80 Jahren! In der Türkei war es genau umgekehrt, hat mir meine Oma erzählt: 5 war die beste Note, 1 die schlechteste. In Nordamerika bekommt man Buchstaben: A ist am besten, E oder F ganz, ganz schlecht. In China gibt es ganz besonders viele Noten: von 1 bis 100, wobei 100 am besten ist. In vielen Ländern gibt es offenbar ein Punktesystem, aber die Systeme zur Bewertung sind überall anders. Ganz schön kompliziert. Oder doch nicht, denn es reicht, wenn man weiß, was an der eigenen Schule gilt. 

Dass man sich irgendwie rausreden kann ("an der Schule, von der ich komme, war 6 aber die beste Note!"), dürfte schwierig sein, fürchte ich.

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Türkische Meerjungfrau

Hallo, merhaba und salam, Lela

kennt ihr das Märchen von der kleinen Meerjungfrau? Der dänische Dichter Hans Christian Andersen schrieb es vor sehr langer Zeit, nämlich im Jahr 1837. Ich finde das Märchen so traurig. Die arme Meerjungfrau, die alle Arten von Schmerzen und Kummer erträgt, um den Prinzen zu schützen und in seiner Nähe zu sein, obwohl er gar nicht weiß, dass sie seine Retterin ist. Eine Meerjungfrau, ihr wisst schon, das sind Fabelwesen, die einen Fischschwanz haben anstelle von Beinen und im Wasser leben. Um zu ihrem Traumprinzen zu kommen, erträgt die Meerjungfrau im Märchen viele Qualen, um den Fischschwanz in Füße verwandeln zu können.

Bestimmt kennt ihr Arielle und den Zeichentrickfilm dazu. Dann kennt ihr eigentlich auch das Märchen von der kleinen Meerjungfrau, denn der Disney-Film hat das Märchen als Vorlage genommen. Natürlich ist die Filmhandlung reichlich ausgeschmückt, zum Beispielen mit den unsympathischen genossen Flotsam und Jetsam.

An der Uferpromenade von Kopenhagen (das ist die Hauptstadt von Dänemark) sitzt seit über hundert Jahren eine kleine Meerjungfrau aus Bronze und er innert an den Märchendichter H. C. Andersen und die traurige Geschichte von der kleinen Meerjungfrau und ihrer einseitigen Liebe zu ihrem Traumprinzen.

Auch an anderen Orten der Welt gibt es Statuen einer Meerjungfrau. Das Bild oben zeigt die kleine türkische Meerjungfrau aus Bronze.

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Lesefutter Märchen und Sagen

Hallo, merhaba und salam, Lela

lest ihr eigentlich genauso gerne wie ich? Auch wenn schönstes Maiwetter ist und ich gerne draußen bin, lese ich eigentlich immer gerne mal ein Buch. Das geht jetzt sogar heimlich im Bett, weil es ja so lange hell ist. Wenn ein Buch besonders spannend ist, stehe ich sogar freiwillig besonders früh auf, um noch vor der Schule was lesen zu können. 

In die Bücherei bin ich schon immer gerne gegangen. Da gibt es immer genug Bücher, die ich noch lesen könnte. Ein Tipp für Lesemuffel: In der Bücherei kann man sich auch Spiele oder Hörgeschichten ausleihen und Filme natürlich auch.

Einen Tipp für die Erwachsenen habe ich auch: Wenn ihr uns Kindern Bücher schenken wollt, dann guckt doch mal beim Deutschlandfunk. Da werden nämlich jeden Monat sieben Bücher für junge Leser vorgestellt.

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