Opas Esel

Hallo, merhaba und salam, Lela

niemand wird gerne Esel genannt, ein solcher Mensch ist nämlich angeblich dumm und störrisch. Esel in Deutschland haben keinen guten Ruf, wenn man den Sprichwörtern glauben darf. Ich frage mich eher, warum es überhaupt so viele deutsche Sprichwörter mit Eseln gibt, obwohl echte(!) Esel hier doch kaum zu sehen sind. In der Türkei sieht man Esel manchmal noch herumlaufen – und natürlich hört man sie auch (Hast du mal einen Esel rufen hören? Das Iaah vergisst du nicht so schnell). Esel ist auch in der Türkei nicht gerade ein nettes Wort, wenn man einen Menschen so nennt. Da ist dieses türkische Sprichwort, das ich für euch ausgesucht habe, noch harmlos: „Der hungrige Esel läuft schneller als das satte Rennpferd.“

Aber zum Glück wissen auch ganz viele Menschen, was für tolle Tiere Esel sind. Besonders Kinder in aller Welt lieben diese eingesinningen und doch liebnswerten Tiere. Ganz besonders schön finde ich das arabische Kinderlied über Opa und seinen Esel. Guckt und hört mal hier:

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Lela im August

Hallo, merhaba und salam, Lela

das Sommerbild passt nicht! Ich bin nicht am Strand und kann nicht im Meer schwimmen. Schön wäre es, wenn die Sommerferien gerade erst angefangen hätten! Was ich wirklich mache: Ich fange an, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass bei uns in Hessen die Schule bald wieder losgeht. Natürlich freue ich mich darauf, meine Freundinnen wiederzutreffen, die in den Ferien verreist waren. Aber sonst? Ich weiß nicht genau, was mich im neuen Schuljahr erwartet, deshalb bin ich ein bisschen besorgt. Ich hoffe aber sehr , dass alles besser wird, als ich befürchte. Ich sollte ausnahmsweise mal auf meinen Bruder Kerim hören. „Chill mal“, sagt der mir nämlich immer, wenn ich mir zu viele Gedanken über alles Mögliche mache.

Etwas Gutes ist auch schon ganz nah: das nächste Fest! Ihr habt es sicher mitbekommen, ab Sonntag wird das Opferfest gefeiert. Vielleicht habt ihr Lust, aus diesem Anlass noch mal was über Schafsgeschichten zu lesen. Oder ihr bastelt was mit Schafen, guckt mal hier.

Ach ja, noch etwas: Wir sind im Monat August angekommen. Schnellmerkerin, die ich bin, fällt mir auf, dass der August auf Türkisch Ağustos heißt. Cool, gelle? Der einzige Monatsname ist das, der in beiden Sprachen ähnlich ist. Und dann habe ich meinen Papa gefragt, wie August auf Arabisch heißt. Überraschung: أغُسْطُسْ. Wie man das ausspricht? Ungefähr so wie das türkische Wort, das hört sich ungefähr an wie „a'ustos“. Wieso auch in den beiden Sprachen der achte Monat des Jahres nach dem römischen Kaiser Augustus benannt ist, hat mir noch niemand verraten. Wisst ihr es vielleicht?

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Du Schildkröte!

Hallo, merhaba und salam, Lela

 „Du blöde Schildkröte, du!“ Hat schon euch schon mal jemand so beschimpft? Wahrscheinlich nicht. Ich glaube, Schildkröten genießen alles in allem einen ziemlich guten Ruf. Wenn man jemandem „durchs Tier“ klarmachen will, dass er langsam ist, dann vergleicht man wohl eher mit einer Schnecke. Auch zur Abschreckung sind Schildkröten schlecht geeignet. Furcht und Schrecken verbreiten eher Krokodile und Schlangen, wenn man bei Reptilien bleiben will. Schildkröten sind also eine Kategorie für sich. Behäbig, aber auch beeindruckend mit ihrem Panzer und ihrer Langlebigkeit und Zielstrebigkeit. Wenn man Landschildkröten genauer beobachtet, dann merkt man nämlich, dass sie gar nicht so langsam sind.

Wart ihr schon mal in der Türkei? Wenn ihr dort nicht gerade in einer Großstadt landet, habt ihr ziemlich gute Chancen, Schildkröten einfach so irgendwo in der Landschaft zu sehen: Landschildkröten an Land, Wasserschildkröten im Wasser. Klar.

Vielleicht habt ihr schon mal von den berühmten Schildkrötenstränden in der Türkei gehört: Bekannt sind vor allem der viele Kilometer lange Sandstrand von Patara (dort liegen die Ruinen der Heimatstadt des Nikolaus von Myra) in der Nähe von Fethiye und der Iztuzu-Strand in der Nähe von Marmaris. Iztuzu ist ein Wort, von dem ich immer denke, dass es japanisch sein könnte. Aber es ist tatsächlich türkisch, zusammengesetzt aus „iz“ für Fußspur und „tuz“ für Salz. Wahrscheinlich sehen die Abdrücke der Schildkröten im feinen Sand so aus wie Spuren, die man durch Salz ziehen könnte.

An den Stränden legen die Karettschildkröten ihre Eier im Sand ab, von dort krabbeln später die frisch geschlüpften Minischilodkröten ins Meer. Nur wenige Schildkröten schaffen das, obwohl die Karettschildkröten und ihre Brutstätten zum Glück unter Naturschutz stehen.

Eine Wasserschildkröte durch das blaue Wasser gleiten zu sehen, ist ein tolles Erlebnis. Mit ein bisschen Glück könnt ihr bei erine Ausflugsfahrt in der Südtürkei Wasserschildkröten live erleben.

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Erst Ostern, dann Ramadan

Hallo, merhaba und salam, Lela

die nächsten Wochen werden schön: Erst kommt der Osterhase ;) und dann fängt schon bald, nämlich Anfang Mai, der islamische Fastenmonat Ramadan an, der voller schöner Traditionen und festlicher Stimmung ist. 

Gutes Wetter im Frühling lockt mich nach draußen. Endlich wärmen die Sonnenstrahlen wieder, endlich wird alles grün und blüht. Na gut, nicht immer. Das Wetter in Deutschland ist immer für Überraschungen gut. Wenn es mal wieder zu viel regnet, um draußen spielen zu können, dann setze ich mich hin und male ein paar bunte Mandalas aus. Kostenlose frühlingsfrische Gute-Laune-Blüten-Mandala-Vorlagen findet ihr übrigens, wenn ihr diesen Link anklickt.

Und dann gibt es ja auch noch die Ramadanvorbereitungen. In der Bastelecke findet ihr viele Anleitungen für bunte Ramadankalender zum Selbermachen und für weiteren Festschmuck: Ramadankalender zum Selbermachen mit Kindern und für Kinder.
Was noch zum Ramadan passt, erfahrt ihr in der Übersicht Was ist Ramadan.
Natürlich gibt es auch dieses Jahr im Kandil-Magazin eine Übersicht über Neues zum Ramadan, das Special findet ihr hier: Ramadan 2019.

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