Baukunst im maurischen Stil: die Alhambra
Alhambra, die Rote (arab. al-ḥamrāʾ الحمراء = rot): Den Namen der berühmten Burg- und Palastanlage hoch über dem spanischen Granada hat wohl jeder schon einmal besucht. Schätzen Sie sich glücklich, wenn Sie dieses kunstvolle Bauwerk schon selbst besuchen konnten. Wohl nirgendwo auf europäischem findet sich eine so frühe (erbaut ca. 9.–12. Jh. n. Ch.) und so gelungene Verbindung von muslimischen und europäischen Einflüssen.
Von 1238 bis 1492 (das Jahr markiert das Ende der muslimischen Emirate in Spanien) war Granada die Hauptstadt der Naṣriden-Herrscher, die im Alhambra-Palast residierten.
Unzählige Reisende haben die Alhambra besucht und ihre Schönheit gerühmt, ihre Bauwerke sind untersucht und dokumentiert worden, Historiker haben sich mit ihr beschäftigt, Künstler und Schriftsteller sich ihrer angenommen. Wir beschränken uns darauf, Ihnen mit einigen Bildern einen Anreiz zu geben, die Alhambra und das andalusische Spanien weiter zu erforschen – online oder vor Ort.
Weltbekannt ist zum Beispiel der Löwenbrunnen im nach persischen Vorstellungen der Gartenkunst gestalteten Löwenhof.
Ihr Reich gut im Blick hatten die Emire vom Palast hoch über der Stadt. Heutige Besucher genießen die einmalige Kombination aus Architektur und Landschaft.
„Selig ist das Auge, das diesen Garten der Schönheit sieht.“ Diese Zeile, am Rand des Löwenbrunnens in Stein verewigt, verfasste der andalusische Dichter Ibn Zamrak (1333–1393). Seine Gedichte verzieren mehrere Brunnen und Bauten der Alhambra.
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