Osman Hamdi Bey (1842–1910)
Osman Hamdi Bey war zunächst Diplomat, bevor er 1881 das erste Museum im Osmanischen Reich eröffnete und 1883 die erste türkische Kunstschule gründete. Er setzte sich sich nicht nur für die Kunst ein, sondern malte selbst.
Eins seiner bekanntesten Gemälde ist „Der Schildkrötenerzieher”, 1906 entstanden und heute im Besitz des Pera-Museums in Istanbul.
Eins der Gemälde Osman Hamdi Beys ziert das Treppenhaus der Alten Nationalgalerie Berlin, und zwar der „Lesende Araber”, gemalt im Jahr 1904.
Ein weiteres Werk Osman Hamdi Beys im Besitz der Alten Nationalgalerie ist „Persischer Teppichhändler auf der Straße” aus dem Jahr 1888. Dieses Bild gelangte bereits im Jahr seiner Entstehung als Geschenk nach Berlin.
Osman Hamdi Bey, der in Paris studiert hatte und zweimal mit Französinnen verheiratet war, war offenbar selbst nie in Berlin, leistet mit seinen Bildern aber heute einen Beitrag zum deutsch-muslimischen Kulturaustausch.
Redaktion
Ein Buchtipp zu Osman Hamdi Bey: In “Okzident und Orient. Die Faszination des Orients im langen 19. Jahrhundert” (erschienen 2015) von Klaus-Werner Haupt findet sich u. a.das Kapitel “Osman Hamdi Bey und der Brunnen des Lebens”.
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