Grace Rasp-Nuri (1899-1978)

Heute weitgehend unbekannt, war Grace Rasp-Nuri eine frühe Mittlerin zwischen deutscher und türkischer Kultur. Geboren in Nikosia auf Zypern, verbrachte sie den größten Teil ihres Lebens in Deutschland, hauptsächlich in Darmstadt.

Gegen Ende des 2. Weltkriegs, mit etwa 45 Jahren, begann Grace Rasp-Nuri zu schreiben.
Ihre ersten - stets auch autobiografisch geprägten – Werke (“Insel zwischen den Welten”, “Schlangenbrut”) sind Programm. Denn sie erzählt von ihrer Kindheit auf Zypern, bereits dies ein Hereinwachsen in eine Welt zwischen und mit verschiedenen Kulturen: türkisch, griechisch, britisch.

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Umm Kulthum (1898 - 3.2.1975, ägyptische Sängerin)

Als sich der Vorhang zu ihrem letzten Konzert hob, empfing das Publikum sie mit einem 30-minütigen Applaudieren und Rufen: “O Stern der Sterne!” Schon die Einleitung ihres Liedes “Liebe der Nacht” musste sie zweimal wiederholen. Als sie nach 45 Minuten die erste Strophe beendet bereits einmal wiederholt hatte, verlangte das Publikum noch eine Zugabe. Der Komponist und Orchesterchef meinte: “Bei Gott, etwas Schöneres gibt es nicht.” Als der Vortrag zu Ende war, raste die Menge.

Umm Kulthum, ein einfaches Mädchen vom Lande, machte eine einzigartige Karriere: sie wurde zur reichsten und bekanntesten Sängerin der arabischen Welt. Vor allem aber ist es ihr Verdienst, die anspruchsvolle klassische arabische Dichtung durch ihren Gesang ins Volk getragen zu haben, wofür sie von der ganzen arabischen Welt verehrt und geliebt wird.

Umm Kulthum 2

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Khadidscha bint Khuwailid

Am Anfang des Islam steht eine Frau. Khadidscha (auch Hadidja, Chadidscha etc. geschrieben, arab. خديجة بنت خويلد‎) ist die Erste, der Muhammad (as) seine erste Begegnung mit Gabriel, dem Engel Allahs, anvertraut. Sie ist es, die ihm und seiner Sendung vertraut, die ihn in jeder Hinsicht unterstützt und den neuen Glauben als erste und ohne Zögern annimmt.

Siyer-i Nebi - Gabriel -dschabrail- erscheint im Haus des Propheten Muhammad, links Chadidscha

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Aischa bint Abi Bakr

Als Aischa in Mekka mit dem Propheten verlobt wurde, war sie noch ein Kind. Vollzogen wurde die Ehe nach der Hidschra in Medina, als Aischa das heiratsfähige Alter erreicht hatte.

Nach Khadidscha ist Aischa wohl diejenige seiner Frauen, die Muhammad (as) am meisten liebte. In ihrem Beisein und in ihrem Zimmer in Medina starb er im Jahr 632, und in ihrem Zimmer wurde er begraben.

Muhammad's widow, Aisha, battling the fourth caliph Ali in the Battle of the Camel

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