Etwa 10 Prozent der Muslime sind Schiiten. Der Ausdruck leitet sich ab von „Schiat Ali”, Partei Alis. Ali ibn Abi Talib (ca. 600-661) war verheiratet mit Fatima, der Tochter des Propheten Muhammad (as).
Insbesondere in der Vorstellung von einem Imam weichen die Schiiten von der Glaubenswelt der Sunniten ab. Nach schiitischer Auffassung wurde Ali von Gott zum Imam, d. h. zum rechtmäßigen Führer der gesamten Welt, erwählt. Alle weiteren Imame müssen Nachkommen Alis sein. Den Imamen kommt unfehlbare Autorität zu und weitere Fähigkeiten, die gewöhnliche Menschen nicht besitzen (u. a. Unfehlbarkeit).
Auch innerhalb der Schiiten bildeten sich im Lauf der Zeit verschiedene Richtungen heraus. Zu ihnen gehören u.a. die Ismailiten.
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